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Blog Jugendfeuerwehr besichtigt Fliegergruppe der Bundespolizei


Am Dienstag dem 6.Januar 2009 besuchte die Jugendfeuerwehr des Löschzuges Menden mit 10 Jugendfeuermitgliedern, zwei deren Betreuer, dem Löschzugführer sowie einer weiteren Angehörigen des Löschzuges, die Fliegergruppe der Bundespolizei in Sankt Augustin. Dort hatten sie die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen eines spannenden und verantwortungsvollen Betriebes zugucken.

 

Insgesamt gibt es in Deutschland fünf Staffeln, die in die Staffeln Nord, Ost, Süd, West und Mitte aufgeteilt sind. Die Staffeln haben verschiedene Aufgabenbereiche. Neben dem Bevölkerungsschutz, den alle Staffeln erfüllen, kommen noch gebietsspezifische Aufgaben dazu. So ist zum Beispiel die Küstenrettung ein Aufgabengebiet der Staffel Nord. Die Gebirgsrettung fällt unter die Aufgaben der Staffel Süd.

Der nächste Bereich der Besichtigung war der neue Hangar, in der die flugbereiten Hubschrauber stehen. Hier geht es vom EC 135, dem Hightech-Hubschrauber der Bundespolizei, bis hin zum größten Transporthubschrauber der AS 332 Super Puma. Dieser wird vor allem zum Transport von Polizeieinheiten, VIPs zum Beispiel der Bundeskanzlerin, zum Transport von Einsatzgütern, zur Seenotrettung und zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt. Die EC 155 wird zum schnellen Transport von kleinen Polizeieinheiten genutzt. Die EC 135 wird als Beobachtungshubschrauber verwendet. Sie dient also zur Aufklärung, zum Beispiel bei Angriffen auf den Bahnverkehr. Sie ist ausgestattet mit einer FLIR- Infrarotkamera, einem Suchscheinwerfer und dem Hellas-Hinderniswarnsystem. Seit Ende des Jahres 2008 wird die EC 135 auch für den Rettungsdienst genutzt. Sie löst damit die seit 1963 im Dienst befundene BO 105 ab.

Im letzten Teil der Führung ging es in die Instandhaltungsstaffel. Dies ist der Bereich in dem ein Hubschrauber komplett überholt wird. Wenn ein Hubschrauber eine bestimmte Flugzeit erreicht hat, muss er in die Kontrolle, da einzelne Bauteile einer Laufzeitbegrenzung unterliegen, müssen sie überholt oder ausgetauscht werden. Die Hubschrauber werden dabei fast komplett zerlegt und jedes System wird überprüft. Zu den anstehenden Wartungsarbeiten kommen noch einige Mängel dazu, die erst in der Kontrolle entdeckt werden. Ein Hubschrauber steht meist zwischen 8 und 12 Wochen dort, eher er im Prüfflug getestet wird und anschließend vom Luftfahrtbundesamt wieder frei gegeben wird. Im Vergleich, die Arbeiten in den Staffeln, dauern meist nur eine Woche, da dort nur einzelne Systeme überprüft oder instand gesetzt werden. Die Arbeiten erfolgen immer nach Herstellervorschrift und dürfen auch nur so durchgeführt werden. Insgesamt dauerte die Besichtigung rund 2 Stunden. Es gibt auch von unserer Besichtigung.

Gilbert Fey:
Jens Prokaska ist ein aktives Mitglied des Löschzuges Menden und war bis vor einem halben Jahr noch in der Jugendfeuerwehr des Löschzuges aktiv. Für sein zweites Lehrjahr als Fluggerätemechaniker verfügt er über einen guten Wissensstand. Die Führung wurde ausschließlich von Jens professionell durchgeführt.

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Dieser Artikel wurde am 14. Januar 2009 um 06:21 Uhr von Jens Prokaska verfasst und in "Jugendfeuerwehr" abgelegt.